Ab dem 1. Januar 2023 erhöht sich der Regelbedarf, den Studierende auf ihrem Sperrkonto einzahlen müssen, um ein deutsches Studentenvisum beantragen zu können, um insgesamt 8.4 Prozent von 10.332 Euro auf 11.208 Euro.
Laut dem Auswärtigen Amt wird durch die Erhöhung des Gesamtbetrags für ein Sperrkonto auch die monatliche Auszahlung von derzeit 861 Euro auf 934 Euro steigen, berichtet Studying-in-Germany.org.
„Ab dem 1. Januar 2023 beträgt der voraussichtliche Jahresbedarf, der bei der Beantragung eines Visums auf das Sperrkonto eingezahlt werden muss, 11.208 Euro. Das Konto darf nur das Abheben eines bestimmten Betrages pro Monat (für Studenten aktuell 934 Euro) zulassen“, weist das Auswärtige Amt in diesem Zusammenhang darauf hin.
Studying-in-Germany.org warnte Ende April dieses Jahres vor der Erhöhung des erforderlichen Betrags für ein Sperrkonto, obwohl Sie mit einem Anstieg auf 11.172 Euro gerechnet hatten.
Laut Gent Ukëhajdaraj von Studying-in-Germany.org war die Erhöhung des erforderlichen Mindestbetrags für ein Sperrkonto zu rechnen, nachdem das Ministerium für Bildung und Innovation den monatlichen Betrag nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) von 861 € bis 931 € erhöht hat.
„Der Zuschussbetrag nach dem BAföG ist seit jeher ein Präzedenzfall für die Erhöhung des Sperrkontos. Da das Ministerium die monatliche Förderung für BAföG-Empfänger erhöht hat, war klar, dass früher oder später auch der Betrag für ein Sperrkonto steigen würde “, erklärt Ukëhajdaraj.
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Ebenfalls weist er auch darauf hin, dass der Betrag, den Studenten jährlich auf ihrem Bankkonto verfügen müssen, um ein deutsches Studentenvisum zu erhalten, und welches jene jedes Jahr auch verlängern müssen, sich schrittweise erhöht, um es an die Preisentwicklung und den Bedürfnissen der Studierenden anzupassen.
Die Erhöhung, die ab dem 1. Januar 2023 erfolgen soll, ist jedoch deutlich höher als die Erhöhung, die am 1. Januar 2021 markiert wurde, damals stieg der Betrag um 0,93 Prozent. Sie bleibt jedoch deutlich niedriger als im Januar 2020, als der erforderliche Betrag von 8.640 Euro bis Ende November 2019 auf 10.236 Euro oder um 18,4 Prozent mehr anstieg.
Das Auswärtige Amt hatte ebenfalls bekannt gegeben, in Kürze eine Liste mit Anbietern vorzulegen, die deutschlandweit Sperrkonten anbieten. Die Liste wird die Deutsche Bank nicht enthalten, da diese seit kurzem den Service von Sperrkonten für Studenten eingestellt hat. Die Deutsche Bank war bis 2016 der einzige Anbieter von Sperrkonten für internationale Studierende, die ein Visum zu Studienzwecken für Deutschland beantragen wollten.